Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (2025)

Die Fitbit Charge 3 ist die Neuauflage des einfachen Fitness-Trackers von Fitbit. Er ist wasserabweisend, hält lange durch und kann, als Special Edition, kontaktlos bezahlen.

Die Charge-Serie gehört laut Fitbit zu den am meisten verkauften Fitness-Trackern des Unternehmens. So wundert es nicht, dass Fitbit mit dem Charge 3 eine Neuauflage liefert. Um es gleich vorweg zu sagen: So groß sind die Unterschiede zum Charge 2 (Testbericht) nicht, gefeilt wurde am Design und der Software.

Lieferumfang, Design, Einrichtung

Verglichen mit dem Vorgänger hat Fitbit äußerlich nur kleine Änderungen vorgenommen. Die Seitentaste, die beim Charge 2 noch deutlich hervorstand, ist ins Gehäuse integriert. Auch der Pulssensor trägt nicht mehr so stark auf. Was bleibt sind die Abmessungen. Mit 3,5 × 2,5 × 1 cm ist der Charge 3 deutlich größer als etwa der Alta HR (Testbericht) . Er erreicht fast schon die Größe einer kleinen Uhr. Optisch dominiert die viereckige, schwarze Front, in die der Bildschirm mit seinen 1,5 × 2,2 cm großen Abmessungen mittig eingelassen ist. Fitbit setzt dabei clever auf eine Darstellung mit Weiß und Graustufen auf schwarzem Grund. So merkt man nicht ohne weiteres, dass das Display eigentlich deutlich kleiner ist als der Tracker.

Optische Spielereien gibt es an den Seitenleisten. Je nach Ausführung sind die in Aluminium, Graphit oder Rosegold gehalten. Wir haben die Graphit-Ausführung, die mit einem schwarzen Silikonarmband kommt. Bei diesem hat es der schon bekannte Schnellverschluss ebenfalls in die Neuauflage des Charge geschafft. Über einen Druckknopf lässt sich das Armband schnell gegen ein anderes austauschen. So kann man etwa zum Sport das Silikonband nutzen und anschließend auf eins aus Gewebe oder „Horween Leder” wechseln. Fitbit legt sowohl das lange, als auch das kurze Armband bei, so dass man nicht mehr zwischen einer S- und einer L-Version unterscheiden muss.

Nach dem ersten Start geht ohne eine Anmeldung an der zugehörigen Smartphone-App gar nichts. Die Einrichtung über die App läuft ohne Probleme, es ist allerdings ein Konto bei Fitbit notwendig. Zudem werden die Daten anonymisiert an den Hersteller übertragen, der sie auswertet und unter anderem für die Analyse nutzt. Fitbit informiert auf dieser Seite , was sie mit den Informationen anstellen. Wer das partout nicht möchte, der kann sich die Samsung Gear Fit 2 Pro (Testbericht) ansehen. Sie bietet die Grundfunktionen ohne Konto. Noch besser ist die Suunto 3 Fitness (Testbericht) , die Sportuhr lässt sich komplett ohne App nutzen.

Das Bedienkonzept teilt sich zwischen dem Touchscreen und der seitlichen Taste auf. Ein kurzer Druck auf die Seitentaste schaltet den Tracker an oder aus – normalerweise sollte er aber auch auf das Anheben des Handgelenks reagieren. Ein langer Druck zeigt die Einstellungen zu den Mitteilungen und der Beleuchtung. Ist der Tracker aktiv, zeigt ein Wisch von unten nach oben die Übersicht zu den aktuellen Daten. Hier sieht man etwa die zurückgelegten Schritte, den aktuellen Puls und ähnliche Informationen. Eine Wischgeste von links nach rechts zeigt die verschiedenen installierten Apps. Dazu gehören etwa die Trainings-App, der Wecker, der Timer oder die Wettervorhersage.

Das Display ist gut zu lesen, der starke Kontrast zwischen Schwarz, Weiß und Grau zeigt die Informationen vernünftig sichtbar an.

App

Fitbit liefert eine App für alle seine Geräte. Das hat den großen Vorteil, dass alle Funktionen für alle Produkte zur Verfügung stehen. Wie bereits bei den anderen Fitbit-Geräten (Übersicht) gefällt uns die App im Test sehr. Sie ist minimalistisch, ohne dabei auf Informationen zu verzichten. Ein Highlight ist auch hier die Auswertung des Schlafs, wenige andere Hersteller zeigen das so übersichtlich an.

Über die App lassen sich verschiedene Funktionen auf dem Tracker einrichten. So kann man etwa neue Designs für die Ziffernblätter der Uhr herunterladen, Apps abschalten oder aktivieren oder einen Wecker stellen.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (1)

Die auf dem Tracker hinterlegten Apps lassen sich über die App verwalten.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (3)

Die App kann verschiedene Apps für das Thema "Textnachrichten" definieren.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (4)

Die hinterlegten Trainings auf dem Tracker.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (5)

Bis zu sechs Trainingstypen lassen sich direkt auf dem Tracker hinterlegen.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (6)

Die App bietet virtuelle Ziele und Trainings, in denen man sich mit anderen Nutzern messen kann.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (7)

Der optionale, kostenpflichtige Fitbit Coach will beim Training helfen.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (8)

Der Community-Bereich in der App.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (9)

Ein Beispiel, wie ein Training mit dem Tracker aufgezeichnet wird.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (10)

Die Übersicht zu Trainings.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (11)

Die App verrät, wie das Training die täglichen Ziele verändert.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (12)

Seltsame Fehlermeldung die zweite: Bluetooth war im Test an. Allerdings hatten wir mehrere Tracker mit dem Smartphone gepaart, möglicherweise tritt der Fehler deswegen auf.

Fitbit Charge 3 - App

Aktivität

Die Standardaufgabe, das tägliche Vermessen der eigenen Aktivität, schafft der Charge 3 mit Bravour. Alles andere wäre, ganz ehrlich, auch enttäuschend. Über den Tag erstellt der Fitbit-Tracker eine schöne Übersicht zur eigenen Bewegung. Wie auch bei der Alta HR oder der Sportuhr Fitbit Versa (Testbericht) bekommen wir über mehrere Tage einen ordentlichen Trend was Schritte, Puls und Schlaf angeht. Dazu kommen die Aktivitätsminuten, also Bereiche, in denen wir aktiver sind. Der Fitbit-Tracker erinnert den Nutzer auf Wunsch daran, sich regelmäßig zu bewegen oder meldet sich, wenn nur noch wenige Schritte zum Stundenziel fehlen. Leider fehlt erneut die Möglichkeit, am Tracker direkt einzugeben, wenn man etwas trinkt. Schade, denn über die App geht das.

Training

Im Training liefert der Charge 3 die Puls- und Bewegungsdaten, etwaige GPS-Koordinaten werden vom Smartphone gesammelt und in der App zusammengesetzt. Das funktioniert im Test gut. Der Tracker liefert 15 verschiedene Erkennungen für Sportarten mit, sechs davon kann man für den schnellen Zugriff auf dem Gerät ablegen. Dazu soll der Charge 3 automatisch erkennen, ob und welches Training man durchführt.

Der Tracker ist laut Fitbit "bis 50 Meter wasserabweisend". Was er genau abhält, nennt Fitbit nicht, eine IP-Zertifizierung gibt es nicht. Im Test konnten wir mit dem Charge 3 Schwimmen und Duschen gehen, für die ruhigen Bahnen im Schwimmbad und See sollte es also reichen. Wir raten davon ab, den Tracker beim Gerätetauchen oder schnellen Wassersportarten wie Wasserski zu tragen. Dabei kann ein höherer Druck auftreten und das Gerät kaputt gehen. Im Wasser deaktiviert sich die Pulsmessung, auch hier gibt es keinen Unterschied zu anderen Geräten. Schade, dass man keine externen Pulsgurte nutzen kann, hier haben die Tracker von Garmin, etwa der Vivosport (Testbericht) , die Nase vorn.

Schlaf

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (13)

Gerade die Übersicht zu den Schlafphasen gefällt in der App sehr gut.

Fitbit hält seinen hohen Standard bei der Schlafüberwachung. Der Charge 3 ist so leicht, dass er auch nachts ohne Störung getragen werden kann. Die Aufbereitung in der App ist erneut sehr gut. Man erkennt auf einen Blick gut, wann man in welcher Schlafphase war. Die Daten sind natürlich nicht so genau, wie in einem professionellen Schlaflabor. Aber über einen längeren Zeitraum lassen sich so gut Trends erkennen, mit denen man einem schlechten Schlaf auf die Spur kommt.

Der integrierte Wecker vibriert zum festgelegten Zeitpunkt. Einen smarten Wecker, der die Schlafphasen auswertet und den Nutzer dann weckt, wenn er eh schon am Aufwachen ist, bietet die Charge 3 erneut nicht. Im Test fühlt sich der Wecker aber deutlich stärker an als der der Fitbit Versa.

Zahlung

Neben der normalen Version liefert Fitbit eine (teurere) Special Edition der Charge 3 aus. Der große Unterschied ist das integrierte NFC-Modul mit Fitbit Pay. Um die Funktion zu nutzen, muss man ein Konto bei einer der unterstützenden Banken oder beim Zahlungssystem boon von Wirecard nutzen. Mehr Informationen dazu liefert Fitbit auf dieser Seite .

Benachrichtigung

Auch hier gibt es wenig Überraschungen. Der Fitbit Charge 3 integriert sich ins Betriebssystem des Smartphones. Spannend ist, dass man zumindest auf Android genau festlegen kann, welche App wann benutzt wird. Auf dem Display erscheint die Information als kurzer Text. E-Mails zeigen etwa den Absender und lassen sich durch die ersten Sätze scrollen.

Ein seltsames Verhalten fiel uns im Test auf: Ist das Smartphone auf „Nicht stören” gestellt, gehen keine Nachrichten an den Fitness-Tracker. In der App erscheint ein Hinweis, dass der „Flugmodus” aktiviert sei und deswegen keine Daten übertragen werden. Das ist aber falsch und sorgt für etwas Verwirrung. Wer also diesen Fehler in seinem Fitbit-Gerät hat, es reicht, die „Nicht Stören”-Funktion wieder zu deaktivieren.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit des Trackers ist ordentlich. Im normalen Einsatz, also mit aktivierter Pulsmessung, regelmäßiger Datensynchronisation und Schlafüberwachung hält er knapp sechs Tage durch. Geladen ist er fix, die beiliegende Ladeklammer mit USB-A-Anschluss lädt ihn in knapp 90 Minuten wieder auf.

Preis

Fazit

Der Charge 3 erfindet das Genre der Fitness-Tracker nicht neu. Fitbit liefert ein solides Produkt in einem bekannten Design, das die Stärken der Vorgänger mit der sehr guten App vereint. Große Überraschungen gibt es nicht, bis auf die Zahlungsfunktion der Special Edition ist es Business as Usual. Das ist nicht schlecht, denn der Charge 3 ist ein einfach zu nutzendes Gerät, bei dem die Bedienung und der Funktionsumfang stimmt. Die lange Akkulaufzeit erkauft sich der Charge 3 auf Kosten eines farbigen Displays und eines integrierten GPS-Moduls – zum Training sollte man also immer ein Smartphone dabeihaben. Das nächste Update darf dann aber ruhig ein paar neue Features mitbringen.

Der Tracker ist für alle, die sich keine zu großen Gedanken machen wollen und Wert auf eine ordentliche, übersichtliche und gut übersetzte App legen. Wer etwas schmaleres sucht, sollte den Fitbit Alta HR (Testbericht) ins Auge fassen. Wem App-Design und Übersetzung egal sind, kann zum deutlich günstigeren Xiaomi Mi Band 3 (Testbericht) oder dem Huawei Band 2 Pro (Testbericht) greifen.

Weitere Fitness-Tracker stellen wir im Artikel "Vergleichstest: Sechs Fitness-Tracker mit Pulsmessung " vor.

Fitbit Charge 3 im Test: Neue Version des Fitbit-Trackers (2025)

FAQs

Is the Fitbit Charge 3 outdated? ›

It's now been superseded by the Charge 4, but remains a good choice if the lack of on-board GPS isn't a deal-breaker and you're on a tight budget.

Is it worth buying a Fitbit Charge 3? ›

Fitness Tracking for Everyone

There's still a place for dedicated fitness trackers, and they don't get much better than the Fitbit Charge 3. Sure, it isn't perfect, but it's a comfortable wearable that tracks the stats most people want and you don't have to charge it often.

Is The Fitbit Charge 3 accurate? ›

Overall this model was somewhat easy to use, somewhat accurate for counting steps, and very good at measuring heart-rate accuracy.

How many years does a Fitbit Charge 3 last? ›

Two years on average has been the average lifespan for a Fitbit for me.

How old is the Fitbit Charge 3? ›

The Fitbit Charge 3 was released in October 2018. It has a heart rate sensor as well as an oxygen saturation (SPO2) sensor - however, it shipped non-functional but Fitbit eventually enabled the feature.

Does Fitbit Charge 3 detect irregular heartbeat? ›

Irregular Rhythm Notifications are available on: Fitbit Charge 3 running firmware version 1.88. 11 or higher. Fitbit Charge 4 running firmware version 44.1.

What are the negatives of an Fitbit? ›

Cons of fitness trackers
  • Questionable accuracy. While fitness trackers have come a long way in terms of accuracy, there can still be discrepancies in measurements like step counts or calorie burn estimates. ...
  • Over-reliance on numbers. ...
  • Privacy concerns. ...
  • Inaccurate metrics for certain activities.
Oct 3, 2023

Does Fitbit Charge 3 measure blood pressure? ›

Fitbit and Blood Pressure Monitoring

Fitbit does not directly measure blood pressure, but it utilizes other metrics to estimate it.

Why is my Fitbit not tracking correctly? ›

Usually, it is because of one of two things: either the data connection between your device and its Fitbit app is unreliable, or the data it is sending to the app is incorrect, either way this can lead to inaccurate step data being collected by your device.

Do Fitbits need to be calibrated? ›

Fitbit scales needs to recalibrate if you move it between measurements or store it sideways when not in use.

Can you update Fitbit Charge 3? ›

Step by step instructions for updating your Charge 3 can be found here. If you run into any trouble updating your Charge 3, please review these troubleshooting tips. We moved where you set alarms from the Fitbit app to your wrist! After you update, any alarms set will be cleared and need to set up again on the device.

Is Fitbit Charge 4 better than 3? ›

As mentioned previously, the key difference between the Fitbit Charge 3 and Fitbit Charge 4 when it comes to fitness features is the newer device's on-board GPS. You can still track outdoor activities with the Charge 3, but only if it's connected to your phone via Bluetooth.

Are old Fitbits still good? ›

Here is the scoop on Fitbit's legacy device policy: Our devices typically receive software updates for at least two years after the device is last sold on Fitbit.com or the Google Store, but over time it will not run as smoothly as our newer devices.

What is better Fitbit 3 or 5? ›

The Fitbit Charge 5 is the more capable of these fitness trackers. It has GPS, the heart health ECG feature and the EDA stress sensor. GPS is the most impactful of these, and makes the Charge a far better standalone run tracker.

Top Articles
Latest Posts
Recommended Articles
Article information

Author: Cheryll Lueilwitz

Last Updated:

Views: 5413

Rating: 4.3 / 5 (54 voted)

Reviews: 93% of readers found this page helpful

Author information

Name: Cheryll Lueilwitz

Birthday: 1997-12-23

Address: 4653 O'Kon Hill, Lake Juanstad, AR 65469

Phone: +494124489301

Job: Marketing Representative

Hobby: Reading, Ice skating, Foraging, BASE jumping, Hiking, Skateboarding, Kayaking

Introduction: My name is Cheryll Lueilwitz, I am a sparkling, clean, super, lucky, joyous, outstanding, lucky person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.